Statement zur Weltpolitik, Geschichte wiederholt sich nicht?

Michael BaarAllgemein

Wien_Siegmund_Freud

Folgendes fand ich im Freud-Museum in Wien:

von Felix Boenheim, 1932:

„Aufruf an die Ärzte aller Länder

Wir unterzeichneten deutschen Ärzte begrüssen den Aufruf von Henri Partusse zum Kampf gegen einen neuen deuteschen Krieg. Wir Ärzte kennen die Schrecken des Krieges am besten, weil wir noch heute die irreparablen Gesundheitsschäden des letzten Krieges täglich sehen.

Der nächste Krieg kennt keinen Unterschied zwischen Front und Hinterland. Giftgas, Brandbomben und Bakterien werden alles Lebendige vernichten. Im Weltkriege wurden fast 10 Millionen Menschen auf den Schlachtfeldern getötet, 17 Millionen verwundet und verstümmelt. Der Lebensstandard der werktätigen Bevölkerung ist durch den Krieg und die danach folgende Wirtschaftskrise in ungeheurem Masse heruntergedrückt worden. Die Massenarbeitslosigkeit hat zur Massenverelendung geführt. Der Abbau der Leistungen der sozialen Versicherungen, der Mittel zur Bekämpfung der Krankheiten führt zu immer neuen und schwereren Schädigungen der Gesundheit des Einzelnen. Chronische Unterernährung und Wohnungselend lassen Volksseuchen wie die Tuberkulose wieder ansteigen. Die Zahl der Nervenerkrankungen nimmt ständig zu und mit ihnen die Zahl der Selbstmorde.

Trotz dieser fortdauernden Vernichtung von Kulturwerten durch Krieg und Nachfolgen, trotzdem die Schreckensbilder des Weltkrieges nicht unvergessen blieben, sind schon wieder Kräfte am Werke, die den Ausweg aus der Wirtschaftskrise in einen neuen Krieg sehen wollen. Der Krieg, der jetzt im Osten tobt, kann nicht lange lokalisiert bleiben. Bedroht ist in erster Linie Sowjetrussland. Ein Angriff auf dieses Land, das den friedlichen Aufbau will, bedeutet einen neuen Weltkrieg.

Deshalb rufen wir Unterzeichneten die Ärzte aller Länder auf, gegen den Krieg zu kämpfen und den Genfer Antikriegskongress am 28. Juli 1932 zu beschicken.

Als Hüter der Volksgesundheit erheben wir unsere warnende Stimme gegen ein neues internationales Blutbad, in das die Völker planmässig hineingetrieben und dessen Folgen unabsehbar sein werden!“

Unterzeichnet von 200 Ärzten, darunter auch Sigmund Freud.

Abschrift aus dem Freud-Museum in Wien.

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Checkliste für die Suche nach Beratern, Coaches und Therapeuten

Michael BaarAllgemein

Ich erhalte viele Anrufe von Menschen auf der Suche nach einem Psychotherapeuten.

Seitens der gesetzlichen Krankenversicherungen werden nur Leistungen übernommen, wenn diese

  1. mittels eines der drei anerkannten Verfahren psychoanalytische PT , tiefenpsychologisch fundierte PT oder Verhaltenstherapie erfolgt und
  2. durch einen kassenärztlich zugelassenen Therapeuten erfolgt.

Wenn Patienten einen Heilpraktiker für Psychotherapie wie mich in Anspruch nahmen, konnte in Ausnahmefällen und nach aufwändiger Beantragung eine Kostenerstattung durch die gesetzliche Versicherung erreicht werden. Diese Möglichkeit wurde erneut durch eine richterliche Entscheidung beschnitten. Dazu ein Zitat aus dem Februar-Newsletter des VfP:

"...Der für das Leistungsrecht in der Gesetzlichen Krankenversicherung zuständige 1. Senat des Bundessozialgerichts (BSG) hatte am 13.12.2016 durch Urteil (Az.: B 1 KR 4/16 R) die Klage einer Versicherten zu entscheiden. Sie hatte ihre Krankenkasse verklagt. Unstreitig war, dass die Klägerin eine psychotherapeutische Behandlung benötigte. Sie wurde zunächst über Jahre bis 2013 von einer Vertragspsychotherapeutin behandelt. Diese empfahl der Klägerin dann eine nicht approbierte, als Heilpraktikerin zugelassene Diplom-Psychologin zur Weiterbehandlung. Die Krankenkasse lehnte den Antrag der Klägerin ab, die Kosten der Psychotherapie bei der Heilpraktikerin zu übernehmen. Daraufhin ließ die Klägerin sich trotzdem behandeln und verlangte eine Kostenerstattung. Das BSG wies die Revision der Klägerin zurück. Versicherte hätten in der Gesetzlichen Krankenversicherung keinen Anspruch auf psychotherapeutische Behandlung durch nicht approbierte, nur als Heilpraktiker zugelassene Diplom-Psychologen. Zwingende Mindestvoraussetzung eines Anspruchs auf Behandlung durch einen nichtärztlichen Psychotherapeuten sei dessen Approbation nach dem Psychotherapeutengesetz. Das auf einen behaupteten Systemmangel gestützte Kostenerstattungs- und Kostenübernahmebegehren der Klägerin für die Behandlung habe deshalb erfolgslos bleiben müssen. Fazit: In ständiger Rechtsprechung bekräftigt das BSG den Ausschluss von Heilpraktikern oder von Heilpraktikern für Psychotherapie als Leistungserbringer in der GKV. Ein Anspruch auf Kostenerstattung von psychotherapeutischen Heilpraktikerleistungen kann sich nur ganz ausnahmsweise, z.B. in Notfällen, ergeben. Anspruchsgrundlage ist dann § 13 Abs. 3 SGB V. Versicherte haben nur die Möglichkeit, Kosten von Heilpraktikerbehandlungen (teilweise) ersetzt zu bekommen, wenn dies als freiwillige Satzungsleistung ihrer Krankenkasse vorgesehen ist..."
Quelle: VfP - Verband freier Psychotherapeuten, Heilpraktiker für Psychotherapie und Psychologischer Berater e. V.

Weitere Informationen zur Psychotherapeutensuche: HIER.

Um die Suche nach einem geeigneten Therapeuten, Berater oder Coach zu erleichtern, habe ich eine Checkliste zusammengestellt, die Sie hier als pdf-Dokument direkt herunterladen können.

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Das Geheimnis, warum Ratgeber nicht helfen…

Michael BaarNews

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Ratgeber helfen nicht!

Warum gibt es trotz tausender Lebenshilfe-Ratgeber immer noch einen solch riesigen Bedarf?
Warum gibt es so viele Menschen auf der Suche nach Unterstützung bei Stress-Themen?
Warum funktionieren die Tipps aus den Ratgebern nicht?

Das hat zwei Gründe:

    • Du bist einzigartig. Daher benötigst Du Deine einzigartige Lösungsstrategie für DEIN Thema. Allgemeine Strategien wie „Entspannungstechniken erlernen“ oder „Nein-sagen-lernen“ sind zwar richtig, aber die Umsetzung muss individuell und einzigartig auf Deine ganz individuelle Situation zugeschnitten werden. Das können Ratgeber nicht leisten. Auch meiner nicht. Das muss in persönlichen Sitzungen erarbeitet werden.
    • Dein Unbewusstes bzw. Deine unwillkürlichen Prozesse sind IMMER schneller und stärker als Deine willentlichen Intentionen: „Ich will es nicht, aber es passiert ganz unwillkürlich und automatisch.“ Das kennt doch jeder.

Das bedeutet aber nicht, dass es nicht beeinflussbar wäre. Wie, bespreche ich gern mit Dir in einem kostenfreien Vorgespräch.

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